Meditation in Lundo am Samstag, 16. Februar 2019
Heinz Grill begrüßt die Teilnehmer der Meditation und greift das Thema auf: Was bleibt für das Leben nach dem Tod. Italiener, Slowaken und Deutsche waren anwesend. Heinz Grill betont die Bedeutung eine Meditationsart zu praktizieren, die die Seele aufbaut, um dauerhafte Werte zu kultivieren, und nicht Methoden, die Bindungen für das Seelenleben erzeugen. Derzeit gibt es viele Methoden für Meditation, aber 70 oder 80 Prozent dieser Methoden schaffen Bindungen und Zwänge, und somit haben sie materialistische Werte, sind nur für die physische Welt.
Welche Werte erschaffen Freiheit? Welche Werte sind bleibend, die auch nach dem Tod für immer bestehen bleiben? Wenn wir also mit einem Thema arbeiten, werden wir das Gefühl haben, dass dies wahr ist oder nicht, dies geschieht durch die Auseinandersetzung. Auf diese Weise können wir dieses Thema besser verstehen.
Die Meditation erfordert eine geordnete Tätigkeit.
Man könnte sagen, dass der Wille wie die Sonne ist, die Gefühle empfänglich und das Denken konkret und aktiv. Man sollte seinen Willen ein wenig zurückziehen und die Beobachtung für den Inhalt des Gedankens sehr aktiv halten, nicht eine intellektuelle Aktivität soll es sein, sondern eine aktive Beobachtung des Gedankengegenstandes. Wir können die Inhalte beobachten und wahrnehmen, aktiv sein und verstehen, was der Gedanke bewirkt. Es ist eine Aktivität, eine Beobachtungskraft, kein Springen von einem Gedanken zum anderen. Es ist eine reine Beobachtung des Denkens notwendig, und damit ein Wert nach dem Tod weiter besteht, sollte er nicht materialistisch sein. Heinz erinnert daran, was Rudolf Steiner über den Einsatz der Atmung gesagt hat.
Ein Beispiel: der Schulterstand
Wir praktizieren für unsere Gesundheit, für unseren Nutzen, und wir verwenden die Form für uns selbst. Iyengar beschrieb die Schulterposition als eine der besten Gesundheitsübungen, dies ist ein eher materialistischer Ansatz. Eine andere Möglichkeit wäre, die Position durch Erforschen kennenzulernen, indem man eine intensive Beziehung eingeht, um die Position zu verstehen. Mit diesem Vergleich können wir verstehen, was R. Steiner über die Atmung und den Wert nach dem Tod sagte. Was meinte er? Was macht der Atem im Allgemeinen und zu was bringt er sich in Beziehung? Wir gehen eine umfassende Beziehung mit der Außenwelt ein, universell.
Man könnte sagen, so wie der Zustand des Atems im Leben ist, solchen Zustand würde die Seele nach dem Tod finden. Die Dinge im Leben vergehen, aber die Beziehungen nicht. Deshalb beschreibt R. Steiner die Beziehung in der Atmung, diese bleibt nach dem Tod bestehen.
Heinz sagt, dass Meditation zu einer größeren Fähigkeit führen sollte, sich mit dem Objekt in Beziehung zu bringen und es nicht zum eigenen Vorteil zu nutzen. Meditation sollte keine inneren Hohlraum erzeugen, sondern durch die Beziehung erweitern sich die Werte für den Menschen. Die Beziehungen und die realen Verhältnisse, die wir schaffen, bleiben bestehen, aber die Vorteile, die wir für uns selbst haben wollen, verschwinden.
Nehmen wir diesen Satz für die Meditation, sehr deutlich:
Was bleibt nach dem Tod? Die Beziehung bleibt, hingegen bleibt die Materie nicht.
Über diesen Inhalt können wir mehrmals nachdenken und uns auch die Frage stellen.
Die Meditation sollte kein Eintauchen in die eigene Innerlichkeit mit Subjektivität sein, sondern ein In-Beziehung-treten mit Interesse und zwar auf konkrete Weise mit einem Thema.
V.