Die Entwicklung richtiger und wahrer Vorstellungen erschafft Ätherwärme
Die Meditation in Lundo am Samstag, 7. März, die mit vielen, hauptsächlich aus Italien und Deutschland kommenden Teilnehmern stattfand, schloss einen intensiven Studientag ab.
Laut Heinz Grill ist es sehr wichtig zu lernen, seine Aufmerksamkeit konzentriert auf ein Objekt zu richten, ohne sich vom Körper ablenken und ohne sich von Sympathien oder Antipathien leiten zu lassen. Wenn man bspw. Schnee auf dem Feld beobachtet, könnte jemand sagen, dass es ihm nicht gefällt, weil er kalt ist. Eine andere Person würde sagen: „Ach, wie schön!“. In Wirklichkeit sind dies Meinungen, die von einem selbst ausgehen, sie sind subjektiv und nicht objektiv. Heinz Grill sagt ausdrücklich, dass man für die Meditation alles, was aus dem physischen Leib, aus einem selbst kommt, wie auch Emotionen, Projektionen, Ängste, Vorurteile oder den dominanten Willen das Resultat erreichen zu wollen, zurückweisen muss. Auch wenn es im Raum eine schlechte Energie gäbe, müsste man diese überwinden und eine lebendige Beziehung zum gewählten Objekt herstellen und aufrecht erhalten. Wir sollten einen Gegenstand unabhängig von uns selbst beobachten und ihn in seiner Realität belassen, so wie er sich mit seiner Form, Farbe, Größe, allgemeinen Erscheinung usw. darstellt.
Es gibt zwei Arten von Wärme, die metabolische Wärme und die Ätherwärme (siehe Tafelzeichnung).
Wie verhält sich die ätherische Wärme, d. h. die Wärme, die aus einer Vorstellungstätigkeit entspringt? Und wie wirkt die Wärme des Stoffwechsels?
Während des Studientages konnten diese verschiedenen Qualitäten von Wärme durch Yoga-Übungen in Erfahrung gebracht werden. Im Sonnengruß wird aufgrund von lebendigen Bewegungen, die sich von innen nach außen öffnende und zentrifugal strahlende Stoffwechselwärme entwickelt. Während in Sarvangasana (Schulterstand) oder beim Kreis des Herzens eher die kontemplative, zentripetal wirkende Ätherwärme erschaffen wird, die in letzter Konsequenz sogar jede einzelne Zelle durchdringt.
Heinz Grill führte die Meditation mit 4 verschiedenen Beispielen durch, auf die wir uns jeweils 2 Minuten lang konzentrierten:
1) Wir stellten uns vor, für 1 Stunde relativ schnell auf den Gipfel eines Berges zu steigen
2) Wir nahmen die Vorstellung, in einer 90 Grad heißen Sauna zu sitzen
3) Wir dachten den Gedanken: „Der reine Gedanke ist eine spirituelle, metaphysische Substanz.“
4) Denken des Gedankens: „Wenn ein Gedanke in der Ordnung richtig ist, und daher wahr ist, wirkt er mit Wärme bis ins Zellensystem.“
Abschließende Überlegungen: Wenn richtige und wahre Vorstellungen entwickelt werden, die frei auf den Menschen zurück wirken, wird die ätherische Wärme erzeugt, die jede einzelne Zelle durchdringt und somit das Immunsystem stärkt.
Übersetzt aus dem Italiensichen von Caterina